BERGKÜMMEL (Lat. Laserpitium siler), auch Echter Bergkümmel oder Berg-Laserkraut genannt.

Die getrockneten Früchte einer mehrjährigen, krautigen Doldenpflanze werden vor allem in der türkischen Küche verwendet. Auf den kalkreichen Gebirgsböden der Türkei wächst der Bergkümmel heute noch wild. Er stammt ursprünglich aus Südeuropa, dem Kaukasus, Iran und Kleinasien. Es handelt sich um eine wärmeliebende Pflanze, die gerne an sonnigen Hängen, Waldrändern oder Gebüschrändern wächst. Kalkböden werden dabei bevorzugt.

In Deutschland kommt die Art nur in den Alpen und an einigen Stellen auf der Schwäbischen Alb vor.

Die Früchte des Bergkümmels sind länglich und haben mehrere in Längsrichtung verlaufende Hauptrippen. Die Samen sind 7 - 8 mm lang und 3 - 4 mm breit.

Bergkümmel schmeckt würzig scharf und eignet sich, wie auch der Schwarzkümmel und Kreuzkümmel, als Pfefferersatz. Man verwendet die Samen ganz oder gemahlen. Sie passen gut zu Eintöpfen,Tomaten- und Kohlgerichten, Chutneys und Pickles. Wenn man die Samen vor der Verwendung kurz in einer trockenen Pfanne anröstet oder im Mörser zerstößt, dann ist das Aroma wesentlich intensiver. Bergkümmel immer sehr sparsam verwenden, da es leicht passieren kann, daß andere Gewürze geschmacklich überdeckt werden.