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TRAUBENZUCKER
 

Der Traubenzucker wurde 1792 von Lowitz in Weintrauben entdeckt und als von Rohrzucker verschieden erkannt. D-Glucose ist der von Jean Baptiste Dumas 1838 geprägte Fachbegriff dafür. Sein Kollege Friedrich August Kekulé hielt den Namen Dextrose (von Lateinisch dexter = rechts) für passender, da gewöhnlicher Traubenzucker die physikalische Eigenschaft besitzt, die Ebene des linear polarisierten Lichtes nach rechts zu verdrehen.

Glucose ist indirekt ein Produkt der Photosynthese. Glucose dient den meisten Wirbeltieren als Ausgangsstoff zur Produktion von Vitamin C. Nur wenige Wirbeltiere, darunter Primaten (wie der Mensch), Meerschweinchen, einige Vögel und Schlangen, sind nicht zur Biosynthese von Ascorbinsäure aus Glucuronsäure, einem Oxidationsprodukt von Glucose, befähigt, da ihnen die L-Gluconolacton-Oxidase fehlt.

Traubenzucker kann im Körper über die Glycolyse, die Oxidative Decarboxylierung, den Citratzyklus und die Atmungskette vollständig zu Wasser und Kohlenstoffdioxid abgebaut werden.

Traubenzucker ist als Baustein in Zweifachzuckern wie Milchzucker oder Rohrzucker, in Mehrfachzuckern wie Raffinose und in Vielfachzuckern wie Stärke, Glycogen oder Cellulose enthalten. Er wird durch die vollständige enzymatische Spaltung von Stärke (z. B. aus Mais oder Kartoffeln) hergestellt.

Der Glucose-Anteil im Blut wird als Blutzucker bezeichnet. Ein dauerhaft zu hoher Blutzucker-Wert, also zu viel Glucose im Blut, weist in der Regel auf Diabetes hin. Dauerhaft zu wenig Blutzucker kann die Hirnleistung vermindern. Der Blutzuckergehalt eines gesunden Menschen beträgt circa 90 bis 120 Milligramm pro Deziliter Blut.


Glukosesirup

Glukosesirup (auch: Stärkesirup, Bonbonsirup, Isoglucose, Corn Sirup, Maissirup, Maiszucker) ist, ähnlich dem Invertzucker, eine aus Stärke durch enzymatische Aufspaltung gewonnene eingedickte Lösung, die hauptsächlich aus Glukose (Traubenzucker) besteht.

Glukosesirup wird vorwiegend in der industriellen Lebensmittelproduktion zum Süßen von Speisen und Getränken verwendet. Dadurch ist dieser Sirup eines der wichtigsten Produkte der Stärkeindustrie. Durch die enzymatische Aufspaltung der Stärke können süße Zucker nicht nur aus Zuckerrohr und Zuckerrüben, sondern auch aus ökonomischeren Pflanzen wie Mais, Kartoffeln und Weizen gewonnen werden, was heute großtechnisch im Prozess der Stärkeverzuckerung geschieht.

Bonbons sind ohne einen Zusatz von Glukosesirup nicht herstellbar bzw. nicht lagerfähig wegen der Kristallisation.

In Energiegehalt und Wirkung ist der Glukosesirup ähnlich dem gewöhnlichen Haushaltszucker.

Glukosesirup selbst herstellen:

Glukosesirup kann man auch selbst herstellen. Dazu kocht man auf 100 ml Glukosesirup 64 Gramm Traubenzucker (Glukosepulver) mit 36 Milliliter Wasser und einen Esslöffel Glycerin in einem Topf auf. Nachdem es kurz aufgekocht wurde, in Gläser abfüllen und fest verschließen. Der Glukosesirup entsteht dadurch, dass die Glukose mit dem Wasser aufkocht. Falls der Glucosesirup nach einigen Tagen kristalliert, kann man das Glas in heißes Wasser legen.


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